Von der Buchstabentafel zur Tugendfibel
TEIL I: Kinder- und Jugendliteratur von den Frühformen bis zur Biedermeier-Epoche
Die Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur entstand in engem Zusammenhang mit der Herausbildung von „Kindheit“. Spielten zu Beginn Religiösität und Sittenlehre eine wesentliche Rolle in den Inhalten und Zielen der Literatur für Kinder und Jugendliche, so schlugen sich in Zeiten der Aufklärung insbesondere pädagogische Ziele nieder. In dieser Epoche konnte man erstmals von einer spezifischen Kinder- und Jugendliteratur reden. Dichter und Denker in Deutschland und Europa versuchten, dem Kind mit „kindgerechter“ Literatur zu begegnen. Die Literatur als solche gehörte sogar zu einem wichtigen Instrument der Erziehung. Diese Tendenzen und Erkenntnisse sollten aber schon bald Gegner finden. Die Vertreter der Romantik setzten der „pädagogischen Instrumentalisierung“ das der Literatur Eigene, das Künstlerische, das Poetische und Fantastische entgegen.
Zu diesem Thema siehe auch: Überblick zur Entwicklung des deutschen Kinder- und Jugendbuches:
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