Donnerstag, 27. März 2008

Meja Mwangi (Kenia): Kariuki - und eine Idee von Schülern zur gegenwärtigen Situation in Kenia

Meja Mwangi
Kariuki und sein weißer Freund
Lamuv Taschenbuch 333, 154 S., ISBN 3-88977-656-6, 8,00 Euro (ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis)
»Ein Junge aus Kenia: Kariuki. Ein Junge aus England: Nigel. Zwei Welten treffen aufeinander. Die eine ist schwarz wie die Nacht im Dschungel, die andere weiß wie das Hemd unterm Tweedanzug. Stoff für eine Schwarz-Weiß-Geschichte voll praller Exotik, wäre da nicht der Alltag. Und der ist eben nicht schwarz oder weiß ... Kariuki, der Erzähler, hat seine liebe Not mit Nigel. Der will einfach nicht verstehen, dass alle Gesetze sein Großvater schreibt, dass der Fluss, das Wasser, die Fische, eben alles, dem Großvater gehören. Die heimlichen Treffen der beiden geraten zu zärtlichen, gelegentlich komischen, ja manchmal grotesken Annäherungen zweier Welten. Nigel berichtet Kariuki ›von einem afrikanischen weißen Mann namens Tarzan, der mit den Affen auf den Bäumen lebte und der König des Dschungels sei‹. Kariuki dagegen kennt nur einen König des Dschungels: Old Moses, das Warzen-Schwein ... Erzählung über eine Freundschaft, die es eigentlich nicht geben darf: zwischen dem dreizehnjährigen schwarzen Jungen Kariuki und dem elfjährigen Nigel, Enkel eines weißen Großgrundbesitzers in Kenia zur Zeit des Unabhängigkeitskampfes in den fünfziger Jahren. - Und heute ?
Heute finde ich im Internet die Information von den Schülern der Schülerfirma "Nyendo" (Waldorfschule Ismaning), die am 30. März 08 einen Spendenlauf veranstalten Kinder laufen für Kenia: "In letzter Zeit fanden heftige Unruhen in Kenia statt. Der Bevölkerung dort fehlt es zunehmend an den lebensnotwendigen Dingen. Viele haben ihre Arbeit verloren und die Lebensmittelpreise sind gestiegen. Der Erlös des Laufs wird von uns über sichere Wege nach Kenia gespendet und kommt den beiden Schulen in Nairobi, die wir vor Ort unterstützen, zugute." - Webseiten der Schülerfirma

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