13 Künstlerinnen, die du kennen solltest - Kunst für Kids
Ab 10 Jahren, geb., reich bebildert, Pappband, 48 S., ISBN: 978-3-7913-4325-9, € 12,95 [D], € 13,40 [A], CHF 23,90
Mut, Eigensinn und außergewöhnliches Talent brauchten viele Künstlerinnen, um aus dem Schatten ihrer männlichen Kollegen herauszutreten und mit ihrer Kunst ernst genommen zu werden. Die zum Teil abenteuerlichen Lebensgeschichten dieser 13 starken Frauen faszinieren ebenso wie ihre großartigen Werke – von Maria Sybilla Merians zarten Blumen- und Tierbildern bis zu Niki de Saint Phalles kunterbunten Nanas. Ein tolles Geschenk für alle, die Kindern Kunst schmackhaft machen wollen.
Leseprobe (Auszug): " ... Paula Modersohn-Becker – mit großen Schritten ihrer Zeit voraus
geboren: 8. Februar 1876 in Dresden - gestorben: 20. November 1907 in Worpswede
lebte in: Dresden, Bremen, Worpswede und immer wieder in Paris
Kinder: eine geliebte Stieftochter und ein eigenes Baby
Malstil: Expressionismus
Malen war Paulas Leben und die Suche nach dem wirklichen, lebendigen Ausdruck ihr Ziel.
Paulas Vater war skeptisch und glaubte nicht an ihr Talent. Eine Frau als professionelle Malerin? Das war undenkbar! So dachte aber keineswegs Paula und ging ihren Weg. »Ich habe so den festen Willen, etwas aus mir zu machen, was das Sonnenlicht nicht zu scheuen braucht und selbst ein wenig strahlen will«, schrieb sie.
Woran beurteilt man, ob ein Bild gut ist oder nicht? Daran, wie sehr es dem Modell gleicht? Wozu das noch, nachdem die Fotografie bereits erfunden war?
Paula experimentierte: Wie ordne ich die Gegenstände und die Menschen auf dem Bild an? Male ich die Person von ganz nah oder aus der Ferne? Wie kann ich die Formen vereinfachen, um einen klareren Ausdruck zu erzielen? Welche Farben wähle ich? Sie fand ihre eigenen Maßstäbe, wollte das ›Lebendige‹ wiedergeben, das ›Wahre‹. Und sie wollte das ausdrücken, was sie selbst empfand beim Betrachten einer Landschaft oder eines Menschen.
Viele empfanden Paulas Bilder damals als klobig und glaubten, sie könne nicht besser malen – sogar ihre Künstlerfreunde von Worpswede, mit denen sie in einer Künstlerkolonie* zusammenlebte.
Immer wieder fuhr Paula nach Paris, einem wichtigen Zentrum der Kunst damals, um sich alte und neue Bilder anzusehen. Lange betrachtete sie die Werke von Paul Cézanne, einem damals modernen Künstler. Seine Bilder bestärkten sie in ihrem Weg.
Sie besuchte auch den Bildhauer Bernhard Hoetger. Er bestand darauf, ihr Werk zu sehen und – war begeistert. Das machte Paula sehr glücklich. Der einzige, der Paulas Talent außerdem erkannte, war ihr Mann, Otto Modersohn, der ebenfalls Maler in Worpswede war. Er schrieb: » ... sie ist eine echte Künstlerin, wie es wenige gibt auf der Welt ... Keiner kennt sie, keiner schätzt sie – das wird anders werden.«
Es wurde anders, aber erst nach Paulas frühem Tod. Sie starb nach der Geburt ihrer kleinen Mathilde. Bei ihrer Suche nach einer neuen Art, mit Farben und Formen umzugehen, war sie tatsächlich auf einem Weg schon vorangeschritten, den andere Künstler gerade erst begannen ... " Zur Leseprobe (pdf)
Ab 10 Jahren, geb., reich bebildert, Pappband, 48 S., ISBN: 978-3-7913-4325-9, € 12,95 [D], € 13,40 [A], CHF 23,90
Mut, Eigensinn und außergewöhnliches Talent brauchten viele Künstlerinnen, um aus dem Schatten ihrer männlichen Kollegen herauszutreten und mit ihrer Kunst ernst genommen zu werden. Die zum Teil abenteuerlichen Lebensgeschichten dieser 13 starken Frauen faszinieren ebenso wie ihre großartigen Werke – von Maria Sybilla Merians zarten Blumen- und Tierbildern bis zu Niki de Saint Phalles kunterbunten Nanas. Ein tolles Geschenk für alle, die Kindern Kunst schmackhaft machen wollen.
Leseprobe (Auszug): " ... Paula Modersohn-Becker – mit großen Schritten ihrer Zeit voraus
geboren: 8. Februar 1876 in Dresden - gestorben: 20. November 1907 in Worpswede
lebte in: Dresden, Bremen, Worpswede und immer wieder in Paris
Kinder: eine geliebte Stieftochter und ein eigenes Baby
Malstil: Expressionismus
Malen war Paulas Leben und die Suche nach dem wirklichen, lebendigen Ausdruck ihr Ziel.
Paulas Vater war skeptisch und glaubte nicht an ihr Talent. Eine Frau als professionelle Malerin? Das war undenkbar! So dachte aber keineswegs Paula und ging ihren Weg. »Ich habe so den festen Willen, etwas aus mir zu machen, was das Sonnenlicht nicht zu scheuen braucht und selbst ein wenig strahlen will«, schrieb sie.
Woran beurteilt man, ob ein Bild gut ist oder nicht? Daran, wie sehr es dem Modell gleicht? Wozu das noch, nachdem die Fotografie bereits erfunden war?
Paula experimentierte: Wie ordne ich die Gegenstände und die Menschen auf dem Bild an? Male ich die Person von ganz nah oder aus der Ferne? Wie kann ich die Formen vereinfachen, um einen klareren Ausdruck zu erzielen? Welche Farben wähle ich? Sie fand ihre eigenen Maßstäbe, wollte das ›Lebendige‹ wiedergeben, das ›Wahre‹. Und sie wollte das ausdrücken, was sie selbst empfand beim Betrachten einer Landschaft oder eines Menschen.
Viele empfanden Paulas Bilder damals als klobig und glaubten, sie könne nicht besser malen – sogar ihre Künstlerfreunde von Worpswede, mit denen sie in einer Künstlerkolonie* zusammenlebte.
Immer wieder fuhr Paula nach Paris, einem wichtigen Zentrum der Kunst damals, um sich alte und neue Bilder anzusehen. Lange betrachtete sie die Werke von Paul Cézanne, einem damals modernen Künstler. Seine Bilder bestärkten sie in ihrem Weg.
Sie besuchte auch den Bildhauer Bernhard Hoetger. Er bestand darauf, ihr Werk zu sehen und – war begeistert. Das machte Paula sehr glücklich. Der einzige, der Paulas Talent außerdem erkannte, war ihr Mann, Otto Modersohn, der ebenfalls Maler in Worpswede war. Er schrieb: » ... sie ist eine echte Künstlerin, wie es wenige gibt auf der Welt ... Keiner kennt sie, keiner schätzt sie – das wird anders werden.«
Es wurde anders, aber erst nach Paulas frühem Tod. Sie starb nach der Geburt ihrer kleinen Mathilde. Bei ihrer Suche nach einer neuen Art, mit Farben und Formen umzugehen, war sie tatsächlich auf einem Weg schon vorangeschritten, den andere Künstler gerade erst begannen ... " Zur Leseprobe (pdf)
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