Märchen auf boarisch
Wer erinnert sich nicht gerne an die Märchen, die er oder sie in der Kinderzeit gehört und genossen hat? Freilich gibt es massenweise Märchenbücher. Doch sind sie in allgemeinen auf Schriftdeutsch verfasst. Zuweilen finden sich Unterschiede, da manche Märchen aus dem Niederdeutschen, andere aus dem Hochdeutschen übertragen wurden.
Aber wo bleibt der Dialekt, die Muttersprache? Jetzt gibt es von mir viele der bekannten Märchen auf boarisch, wobei "mein" Bairisch dem Sprachgebrauch im südlichen Oberbayern entspricht.
Ich persönlich empfand die mündlich nacherzählten Geschichten immer besonders einschmeichelnd, weil ich den heimatlichen Dialekt bereits tief im Herzen verankert hatte. Mit diesen mundartlich dargebotenen Märchen konnte ich mich noch besser identifizieren, als mit den "nur" vorgelesenen. Ob es nun Sammlungen der Gebrüder Grimm oder Erzählungen von Ludwig Bechstein waren, sie umhüllten mich warm und wohltuend,
Die Märchen: As Dornrösal - Drei Wünsch - Da Froschkini - D Wichtlmanndl - Da Drosslbart - Da Fischer und sei Frau - Kannitverstan - Da dicke, fette Pfannakuacha - Kalif Storch - Da gheilte Patient - Da faule Heinz - Am Kaiser sei neis Gwand
Leseprobe: As Dornrösal
Da Kini und sei holdes Weib,
de ham an neia Zeitvatreib.
Lang hams auf des Dianei gwart,
und de ganze Freid aufgspart.
„Liab is unser Resal scho.“
sogt d Königin zu ihram Mo.
„I mecht zur Kindstauf d Leid eilodn,
daß sehgn, wia unsa Kind is grodn.
De ganzn gscheidn Fraun im Land,
de hob i gern bei meiner Hand,
im Schloß brauch i aa diam amoi
a Huif, ned grod aloa im Stoi.
De Hebamm, und de Nodarin,
de Kräuterfrau hob i im Sinn,
und no an etla andane,
werst sehgn, des Festl, des werd schee.“
Und wia sie olle zammazählt,
do hod sie dreizehn Stuck festgstellt ... Weiter auf den Webseiten zum Buch
Aber wo bleibt der Dialekt, die Muttersprache? Jetzt gibt es von mir viele der bekannten Märchen auf boarisch, wobei "mein" Bairisch dem Sprachgebrauch im südlichen Oberbayern entspricht.
Ich persönlich empfand die mündlich nacherzählten Geschichten immer besonders einschmeichelnd, weil ich den heimatlichen Dialekt bereits tief im Herzen verankert hatte. Mit diesen mundartlich dargebotenen Märchen konnte ich mich noch besser identifizieren, als mit den "nur" vorgelesenen. Ob es nun Sammlungen der Gebrüder Grimm oder Erzählungen von Ludwig Bechstein waren, sie umhüllten mich warm und wohltuend,
Die Märchen: As Dornrösal - Drei Wünsch - Da Froschkini - D Wichtlmanndl - Da Drosslbart - Da Fischer und sei Frau - Kannitverstan - Da dicke, fette Pfannakuacha - Kalif Storch - Da gheilte Patient - Da faule Heinz - Am Kaiser sei neis Gwand
Leseprobe: As Dornrösal
Da Kini und sei holdes Weib,
de ham an neia Zeitvatreib.
Lang hams auf des Dianei gwart,
und de ganze Freid aufgspart.
„Liab is unser Resal scho.“
sogt d Königin zu ihram Mo.
„I mecht zur Kindstauf d Leid eilodn,
daß sehgn, wia unsa Kind is grodn.
De ganzn gscheidn Fraun im Land,
de hob i gern bei meiner Hand,
im Schloß brauch i aa diam amoi
a Huif, ned grod aloa im Stoi.
De Hebamm, und de Nodarin,
de Kräuterfrau hob i im Sinn,
und no an etla andane,
werst sehgn, des Festl, des werd schee.“
Und wia sie olle zammazählt,
do hod sie dreizehn Stuck festgstellt ... Weiter auf den Webseiten zum Buch
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