Sonntag, 1. November 2009

Eine Reise in die Vergangenheit

Mathias Meyer-Langenhoff
Gefahr für Burg Bentheim
ab 10 Jahren, TB, 208 S., ISBN: 978-3-940367-53-2, 10,90 Euro
Erst kommt Lotte zu spät zur Schule, dann hat sie bei der Führung durch die Burg Bentheim Ärger mit ihrem Klassenlehrer und ihre beste Freundin Doro interessiert sich nur noch für Tom. Das ist eindeutig zu viel auf einmal. Als die Klasse die Folterkammer der Burg besichtigt, versteckt sich Lotte in der Katharinenkirche. Dort hat sie eine Begegnung mit Dietlinde, einem kleinen, rothaarigen Mädchen aus dem Mittelalter. Sie bittet Lotte, mit ins Jahr 1350 zu kommen, um die Burg aus großer Gefahr zu retten. Soll Lotte sich wirklich auf eine Zeitreise einlassen? - Ein tolles Buch für Kinder ab 10 Jahre um eine spannende Reise in längst vergangene Zeiten, bei der es manches Abenteuer zu bestehen gilt ...
Leseprobe (Auszug): " ... „So ein Mist, Teichmann ist bestimmt sauer“, fluchte Lotte. So schnell sie konnte raste sie die breite Schultreppe hinauf, aber sie kam fast eine Viertel Stunde zu spät zum Unterricht. „Kein Problem, du kannst dich auf mich verlassen, ich wecke dich rechtzeitig“, hatte ihr Vater gestern Abend getönt und Lotte trotz des Protestes ihrer Mutter erlaubt mit ihm zusammen das Fußballspiel zu Ende zu sehen. Und dann hatte er heute Morgen doch tatsächlich verschlafen.
Mit klopfendem Herzen stand sie jetzt vor dem Klassenraum der 7b und lauschte an der Tür. Drinnen war es mucksmäuschenstill, sie konnte nur die schnarrende Stimme von Dr. Teichmann hören, der letzte Anweisungen für den Ausflug gab. Lotte legte ihre Hand auf die kühle Türklinke, mit der anderen klopfte sie vorsichtig an die schwere Holztür, atmete noch einmal tief durch und öffnete.„Guten Morgen, Herr Dr. Teichmann“, sagte sie mit leichtem Beben in der Stimme, „ tut mir leid, aber mein Vater hat nicht geklingelt und der Wecker hat auch verschlafen.“ Die Klasse prustete los. Hilfe suchend sah Lotte zu Doro, ihrer allerbesten Freundin. Die hätte ihr gerne geholfen, bekam aber einfach keinen Ton heraus. Teichmann, der kleinste Lehrer der Schule, von den meisten nur der laufende Meter genannt, zuckte kurz mit der linken Augenbraue. „Schön, dass du es noch rechtzeitig geschafft hast“, sagte er lächelnd, „setz dich.“ Lotte schluckte. War das alles? Keine Standpauke, keine Strafe? Ihr Geschichtslehrer war eben unberechenbar ... " Zur Leseprobe auf den Webseiten des Autors ... Mehr zum Buch

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