Montag, 26. Januar 2009

Die Kinder des Glasbläsers

Maria Gripe
Die Kinder des Glasbläsers
ab 9 Jahren, Verlag Freies Geistesleben, 161 S., zahlr. Schwarzweißill., geb. mit SU, ISBN-10: 3-7725-1622-X, ISBN-13: 978-3-7725-1622-1, 13,50 EUR
Der Glasbläser Albert lebt mit seiner Frau Sofia und seinen Kindern Klas und Klara in recht armseligen Verhältnissen. So sehr er auch er seine Arbeit liebt — die Familie kann er davon kaum ernähren. Sofia wünscht sich oft, sie könnte ihre Kinder in Samt und Seide kleiden; sie ist unzufrieden mit ihrem Dasein. Flaxa Mildwetter, die weise Alte, unter deren Händen Teppiche aus Schicksalsfäden entstehen und die aus ihren Mustern die Zukunft liest, sieht ein Unheil auf die Familie zukommen und kann es doch nicht abwenden. Ein junger Herrscher, der seiner Frau jeden Wunsch erfüllen möchte, läßt Klas und Klara entführen und bringt sie über den Fluß der vergessenen Erinnerungen in die Stadt der Wünsche. Kinder sind der einzige Wunsch, der ihr noch geblieben ist, da sie schon alles besitzt. So wie Sofia es sich immer erträumt hatte, leben ihre Kinder nun in Samt und Seide gekleidet, haben all das, was sie brauchen, außer Liebe und Fürsorge. Niemand kümmert sich um sie. Sie gehören von nun an wie die Gegenstände zum Haus. Dann bekommen sie Nana zugeteilt, eine dicke, erdrückende Kinderfrau, die ihnen jeglichen Lebensraum nimmt und ihr innerstes Wesen beinahe zerstört. Nur die weise Flaxa Mildwetter kann helfen — wenn die Mutter Sofia sich an Vergessenes erinnern könnte ...
Maria Gripe wurde 1923 in Schweden geboren und verstarb am 05.04.2007 im Alter von 83 Jahren. Sie zählt neben Astrid Lindgren zu den wichtigsten skandinavischen Kinderbuchautorinnen. Maria Gripe studierte Philosophie und Religionsgeschichte und erhielt viele renommierte Auszeichnungen für Kinderliteratur, unter anderem 1963 die Nils Holgersson-Plakette, 1972 den Astrid Lindgren-Preis, 1974 die Hans Christian Andersen-Medaille. Mit ihren historischen wie realistischen Alltagserzählungen legte Maria Gripe sich weder auf ein Genre noch auf eine Altersgruppe fest. Häufig thematisierte sie in ihren Büchern die antiautoritäte Erziehung der siebziger Jahre.

Aus dem Reich der Mongolen

Barbara Bartos-Höppner
Rettet den großen Khan - Vom Kampf des Tatarenfürsten Kutschum um sein Reich Sibir
ab 12 Jahren, 285 S., kt., ISBN-10: 3-7725-1949-0, ISBN-13: 978-3-7725-1949-9
Groß und mächtig war das Reich der Mongolen im Mittelalter. Bis nach Polen und Ungarn war das Steppenvolk aus Asien vorgedrungen und auch das Land der Russen beherrschten sie. Doch im 16. Jahrhundert wandte sich das Los ... Der Herbststurm aus der Wüste Gobi tobt über die Steppe. In einer finsteren Nacht trifft der russische Arzt Mitja Jelnikow auf einen Tataren, der in völliger Einsamkeit seine Schafe hütet. Wer ist dieser seltsame Mann? Und warum bedroht er ihn? Nach langem innerem Ringen lüftet der Hirte vor dem Arzt das Geheimnis seiner Identität ... Mit großem Einfühlungsvermögen schildert die Autorin aus der Sicht des jungen mongolischen Fürstensohnes Daritai eine dramatische Phase in der Geschichte der Mongolen.
«Für Allah und Sibir!», schreit der Khan. «Wir reiten.» Es ist genau der Augenblick, in dem die Sonne hinter ihm leuchtend rot über den Himmel fließt. Fünf Reihen sind es, und jede Reihe, eng zusammengepresst wie eine Mauer, zählt zweihundert Reiter. An der Flanke der ersten Linie reitet der Khan mit Daritai.

Montag, 19. Januar 2009

Wir gratulieren: "Russisch für Kinder" wird 1 Jahr alt

Am 1. Februar 2008 startete ein neues Projekt von Russian-online.net
Russisch für Kinder
Die Seite ist auf den Materialien von Russian-online.net entstanden. Jedoch ist es mehr für die Interesse von Kindern abgestimmt. Im Unterschied zu den Themen auf Russian-online.net, sind sie meistens auf Russisch, was sie besonders für die Kinder aus russischsprachigen Familien, die in deutschsprachigen Ländern wohnen, attraktiv macht.
Sehr schnell und dank der Interesse der Besucher ist www.russisch-fuer-kinder.de eine selbstständige Seite geworden, eine Sammlung sehr nützlichen Materialien nicht nur für Kindern, sondern auch für die Eltern und Lehrer.

Russisch entdecken vom Anfang an - für Kinder
Auf dieser Seite finden die Kinder, die russische Sprache erst kennenlernen möchten, die Übungen zum Lesen und erste Wörter. Auch für den Anfänger lohnt es sich ein Blick in die Bereiche "Ausmalbilder", "Quiz&Spiele", sowie in die Rubrik "Gruß von Heute", die jeden Tag einen neuen Zeichentrickfilm zeigt.

Russisch als zweite Muttersprache - für Kinder
Besonderes viel Materialien bietet die Seite für die Kinder, die zwar in Deutschland, Österreich oder Schweiz wohnen, aber sich in der Familie, mit ihren Eltern oder Großeltern, auf Russisch unterhalten. Es gibt jede Woche eine neue Geschichte auf Russisch über die Wörter und unter Rubrik "Wissenwertes" erfährt man interessante Fakten rund um Russisch, Russland und russische Kultur und Literatur auf Russisch. Die Erwachsene können diese Artikel auch als Starthilfe und Ideenquelle benutzen, wenn sie ihren Kindern etwas darüber beibringen wollen. Außerdem kann man jeden Tag einen neuen Zeichentrickfilm auf Russisch anschauen - sicherlich eine gute Unterhaltung auch für Erwachsene - und parallel ein paar neue Wörter auf Russisch zum Lernen.

Materialien für Lehrer und Eltern
Es gibt auch einen Blog für den Eltern, wo man interessante Artikeln rund um Russisch im Ausland, Empfehlungen der Psycholgen und Ärzte, sowie Arbeiten von Kindern auf Russisch findet. Die Rubrik "Herunterladen zur Probe" bietet nützliche Lektionen und Ausschnitte aus den Lehrbüchern, die man sofort in der Praxis umsetzten kann. Im Bereich "Außerhalb der Seite" informieren wir über die interessante Ereignisse und Veranstaltungen unseren Partner.

Auch auf der Seite www.russisch-fuer-kinder.de, gibt es die Rubrik Links & Tipps. Im Unterschied zu den Tipps auf Russian-online.net ist es eine große Sammlung nützliche Quellen (vor allem aus dem russischsprachigen Internet), die für Kinder interessant sein werden. Die direkten Links sind meistens nach Themen verteilt und führen direkt zu den gewünschten Informationen auf dieser oder anderer Seite. Sie finden auch im Shop von Amazon , die Liste der Bücher, die für Kinder sicherlich interessant sein werden.
In Zukunft ist es geplant die vorhandenen Rubriken zu verbessern und zu erweitern. Wir laden Sie herzlich ein an dem Projekt teilzunehmen, wenn Sie auf Russisch gerne schreiben bzw. erzählen und sich mit den Kindern gerne beschäftigen.

Also, dann herzlich willkommen auf den Seiten
Russisch für Kinder - ein Projekt von Russian online

Samstag, 17. Januar 2009

Ein blinder Junge erfindet die Blindenschrift

Jakob Streit
Louis Braille - Ein blinder Junge erfindet die Blindenschrift
ab 9 Jahren, mit zahlreichen Schwarzweißillustrationen, 112 S., geb., ISBN-10: 3-7725-1631-9, ISBN-13: 978-3-7725-1631-3, 13,50 EUR
Als Louis Braille am 4. Januar 1809 in Coupvray, einem Dorf unweit von Paris, geboren wurde, bestanden in ganz Europa erst wenige Blindenschulen. Dort gab es verschiedene Handfertigkeiten zu erlernen, auch Musikunterricht wurde erteilt. Aber ein wesentlicher Teil der Welt blieb den Blinden verschlossen, denn eine leicht handhabbare Schrift für sie war noch nicht geschaffen. Louis besaß zunächst das Augenlicht. Aber als er mit drei Jahren, wie so oft, in der Sattlerwerkstatt seines Vaters spielte, verletzte er sich mit einer Ahle und wurde blind. Ganze vierzehn Jahre alt ist er, als er eine ertastbare Punktschrift zu entwickeln beginnt, jene berühmte Braille-Schrift, mit der noch heute alle Blinden lesen und schreiben. Über diesen Louis Braille, den Jugendlichen und dann den Erwachsenen, der am nationalen Blindeninstitut in Paris Lehrer war, gibt es einige Zeugnisse. Um aber ein Lebensbild Louis Brailles zu zeichnen, bedarf es der Gabe, das Wesen dieses Menschen zu erspüren, es gewissermaßen aus den feinen, innigen Züge der einzigen Porträtbüste abzulesen. Das ist Jakob Streit in diesem für Kinder geschriebenen Buch wunderbar gelungen – und mit ihm Christiane Lesch in ihren Illustrationen.

Tristan und Isolde

Rosemary Sutcliff
Tristan und Iseult
ab 12 Jahren, geb., 134 S., ISBN-10: 3-7725-1139-2, ISBN-13: 978-3-7725-1139-4, 14,50 EUR
Wo kam sie ursprünglich her, jene Sage von der schicksalhaft-tragischen Liebe zwischen Tristan und Iseult, die wir vor allem in ihren mittelalterlichen Fassungen, den Versromanen eines Thomas d'Angleterre oder Gottfried von Strassburg, kennen?
Rosemary Sutcliff hat in meisterhafter Erzählkunst für Jugendliche einen «Urtristan» entworfen, der auch so manchen Erwachsenen in seinen Bann ziehen wird. Ausgeschieden sind höfische Motive wie etwa der Minnetrank. Die Geschichte spielt in der keltischen Welt Irlands, Cornwalls und der Bretagne und gewinnt daraus einen neuen, eigentümlich herben Reiz.

Parzival und der Gral

Parzival (nach Wolfram von Eschenbach)
Auf der Suche nach dem Gral
ab 11 Jahren, 290 S., geb. m. Schutzumschlag, ISBN-10: 3-7725-1592-4, ISBN-13: 978-3-7725-1592-7, 15,50 EUR
«Ein Mensch kann nur dann sein Leben recht bestehen, wenn er sich bewusst ist, wie in seiner Seele Licht und Finsternis beieinander wohnen – gleich dem Schwarz und Weiß im Federkleid der Elster. Mutvolle Gedanken und innere Festigkeit braucht der, der den Streit zwischen Schwarz und Weiß zugunsten des himmlischen Lichtes entscheiden will. Und die Geschichte, die ich euch jetzt erzähle, handelt von einem Menschen, der sich diese Fähigkeiten unter Mühen allmählich erwerben konnte, den sein mutiges Herz nie verließ, der in aller Not wie Stahl sich bog und nicht brach, in siegreichen Kämpfen hohen Ruhm erwarb und jeder Unlauterkeit aus dem Weg ging. Trotz all dieser Eigenschaften vermochte er jedoch nur langsam und unter unendlichen Mühen sein Ziel zu erreichen.»
Gefahren, Reiterkämpfe, Kriegszüge, verzauberte Burgen, das Wunder vom heiligen Gral, zarte Liebe und unverbrüchliche Treue: das mittelalterliche Heldenepos «Parzival» hat die Menschen immer wieder fasziniert. Die Geschichte des jungen Ritters Parzival ist aber weit mehr als nur eine Reihe von Abenteuern: unaufdringlich bildet sich in dieser Dichtung die Lebensgesetzlichkeit eines heranwachsenden Menschen ab. Der jugendliche Leser kann sich darin wiederfinden, er empfindet, wie seine seelischen Fragen auf lebendige Weise als Erzählung, als Bild beantwortet werden.
Zu allen Zeiten ist dieser große Artusroman des Wolfram von Eschenbach – in mittelhochdeutscher Sprache um 1200 geschrieben – in die jeweilige Sprache der Zeit übersetzt worden. Die vorliegende Ausgabe wendet sich dabei bewusst an junge Leser, indem die Handlung geschickt gestrafft wird. Für die Neuausgabe des von Marit Laurin für junge Leser nacherzählten Epos hat Alexander Reichstein, ein in Finnland lebender russischer Künstler, sechzehn doppelseitige Schwarzweiß-Illustrationen motivreich und stimmungsvoll gestaltet.

Wikinger-Abenteuer

Marlies Marquardt
Skarfs gefährliche Reise - Ein Abenteuer aus der Zeit der Wikinger
ab 10 Jahren, Sarah Perkins (Umschlagillustration), Gudrun Contag (Ill.), geb., 160 S., ISBN-10: 3-8251-7572-3, ISBN-13: 978-3-8251-7572-6, 12,50 EUR
Wie gebannt starrt Skarf auf die Silhouette der Stadt, die sich am Ufer erhebt – schön wie ein Traum. Strahlend weiße Stadtmauern und die Kuppel der berühmten Kirche des fremden Christengottes. Würden all die Mühen der gefährlichen Reise belohnt werden? Würde Skarf hier in Konstantinopel seinen Bruder Solvi wiederfinden?
Skarf kann es nicht fassen. Noch vor wenigen Monden hatte er das erste Thing seines Lebens besucht und auf Gotland Mittsommer gefeiert. Ein fahrender Sänger sollte er werden, doch nun war er sich gar nicht so sicher, ob er nicht doch in dieser wunderschönen Stadt bleiben sollte, in der es immer warm war und die Früchte süß und sauer zugleich schmeckten.
Auf seinem Weg war er dem mächtigen Wassergeist Gorgel entkommen, er war dem Sklavenhändler Jork entwischt und hatte auf dem Schiff eines Bernsteinhändlers den weiten Weg nach Konstantinopel gemacht.
Auch auf der Heimreise würden sicher Gefahren auf ihn warten – zu Hause in Gotland vielleicht aber auch das schöne Mädchen Jordis.
.... Auf dem Meer hatte sich ein großer grüner Strudel gebildet, der sich auf das Schiff zubewegte. Und Skarf wusste genau, was er dort sah, es war Gorgel, der Mächtige, der kam, um sein Opfer zu holen. Er hatte gewusst, dass Gorgel ihn auf seiner ersten Fahrt erwartete. Er hätte die Männer warnen müssen! Aber konnte man seinem Schicksal entgehen? Das Brausen des Strudels wurde ohrenbetäubend laut. Entsetzt schauten die Männer ins Wasser. Plötzlich fuhr ein heftiger Windstoß in das Segel und ein gewaltiger Sturm fiel über das Schiff her.
Mit allen Kräften versuchten der Bootsmann und Irik vergeblich, das Segel zu reffen, während eine weitere Welle in das Schiff schlug und die Ruderer krampfhaft versuchten, es durch die hohen Wellentäler zu manövrieren. ‹Wenn wir das Segel nicht herunterbekommen, sind wir verloren!›, hörte Skarf den Steuermann rufen.
Voller Verzweiflung blickte er sich um, was konnte er tun? Ohne lange nachzudenken, schlängelte sich Skarf an den Ruderern vorbei und kletterte auf den Mast. Er wusste, dass nur er Gorgel besiegen konnte,in seiner Hand lag es, das Schiff und die Mannschaft zu retten....

Wintermärchen

H. Ch. Andersen erzählt Wintermärchen (nicht nur für Kinder)
Esslinger Verlag 2001, Text: Hans Christian Andersen, Illustrationen: Anastassija Archipowa, Nacherzählung: Arnica Esterl, Künstlerbuch, Halbleinen, mit Leseband und Lesezeichen, 80 S., ISBN: 978-3-480-21649-9, 17,90 EUR (D) / 18,40 EUR (A) / 31,70 CHF
Hier finden sich die drei schönsten und bekanntesten Wintermärchen von Hans Christian Andersen in einem Band: "Der Tannenbaum", "Die Schneekönigin" und "Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen". Anastassija Archipowa hat die träumerischen und fantastischen Geschichten des dänischen Autors Hans Christian Andersen mit zarten Aquarellen einfühlsam und ausdruckstark illustriert.

Montag, 12. Januar 2009

Türkische Sagen (zweisprachig)

Necati Demir
Das Brot, das vom Himmel fiel

Eine türkische Sage für Kinder in türkisch und deutsch
übertragen von Ibrahim Özbakir, illustriert von Heike Laufenburg
32 Seiten, farbig gedruckt, ISBN 978-3-938368-93-0, 10.00 Euro
Kinderbücher mit Sagen in deutscher und türkischer Sprache. Diese Bücher sind wunderschön illustriert, teilweise farbig. Sie sind ideal zum Vorlesen, zum Selberlesen, zum Verschenken.

Almanca ve Türkçe iki dilde hazirlanmis, efsanelerden olusan çocuk kitaplari. Bu kitaplar bazi sayfalari renkli, harika resimlerle donatilmis; büyük küçük herkesin okumasi ve hediye etmesi için ideal kitaplardir.

In früheren Zeiten musste Brot nicht gebacken werden. Und die Leute mussten auch kein Geld dafür ausgeben und es nicht kaufen. Nein, das Brot kam vom Himmel! In diesem Buch wird die Geschichte erzählt, wieso dies aufgehört hat und alle Menschen heute arbeiten müssen, um ihr Brot beim Bäcker zu kaufen.

Inanisa göre eski zamanlarda insanlar; ekmek pisirmek, onu satin almak ve ekmek için para harcamak zorunda degillermis. Evet, ekmek gökten yagmaktaymis. Bu kitapta, ekmegin gökten yagisinin neden kesildigi ve insanlarin bugün ekmeklerini firindan satin almak için neden çalismak zorunda kaldiklari anlatilmaktadir.

Herzlich willkommen auf dieser Internetseite. Hier präsentiert Ihnen der Zwiebelzwerg Verlag in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Cumhuriyet Universität in Sivas (Türkei) eine ganze Buchreihe mit türkischen Sagen. Die meisten dieser Sagen wurden primär gesammelt, also von einzelnen Mitbürgern noch erinnert und erzählt, oder alten Archiven entnommen. Ohne Aufbau der Sammlung in Sivas wären die meisten dieser Sagen in Vergessenheit geraten. Mit dieser Internetseite und den entsprechenden Büchern möchten wir Ihnen diesen Sagenschatz nun auch in deutscher Sprache zur Verfügung stellen.

Bu internet sayfasına hoş geldiniz. Burada Zwiebelzwerg Yayınevi, Sivas Cumhuriyet Üniversitesi’nden (Türkiye) akademisyenlerle işbirliği içinde Türk efsanelerinden oluşan bir kitap serisi sunuyor. Bu efsanelerden çoğu birincil kaynaklardan, yani bu efsaneleri hala hatırlayan ve onları hala anlatan halktan derlenmiş, bazıları arşivlerden alınmıştır. Eğer efsaneler Sivas’ta derlenip çalışılmamış olsalardı, bu efsanelerden çoğu unutulmaya yüz tutacaklardı. Biz bu internet sayfasıyla ve kitapların kendisiyle sizlere bu efsane hazinesini Almanca olarak da sunmak istiyoruz. - Türkische Sagen

Samstag, 3. Januar 2009

Brief an ein sterbendes Kind

Elisabeth Kübler-Ross
Der Dougy-Brief
- Worte an ein sterbendes Kind

16 S., farbig, ISBN 3-89845-033-3, 6,95 EUR
»Was ist Leben? Was ist Tod? Warum müssen Kinder sterben?« Diese Fragen stellte der neunjährige Dougy an die berühmte Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross. Dougy war an Krebs erkrankt. Dieser Brief, in kindgerechter Sprache verfasst, mit vierfarbigen Filzstiften geschrieben und liebevoll von Elisabeth Kübler-Ross selbst illustriert, war ihre Antwort. Ein Brief, der gerade an die-jenigen von uns gerichtet ist, die, da sie noch nicht so lange gelebt haben, die wohl größten Schwierigkeiten haben, den Sinn des Dahingehens anderer oder, wie bei Dougy, gar das eigene, frühe, Sterben zu verstehen. Ein Brief, der es auch Kindern ermöglicht, diese allerwichtigsten Lebensfragen etwas besser zu begreifen und dadurch den Schmerz zu lindern.

An ein sterbendes Kind (nicht im Buch)
- Johann Georg Jacobi (1740-1814) -


So wandle denn, von Thränen und von Küssen
Begleitet, deine Bahn!
Ein kleiner Engel wird voran
Dir gehn, und leuchten dir in deinen Finsternissen.
Des Engels Haupt ist sanftes Abendroth;
Aus seinen Händen nimmt der Tod
Den Becher, den er dir zum letzten Schlummer beut;
Und tief im Becher ist des Himmels Süßigkeit.
Schon warten dein mit rosenfarbnen Flügeln,
Auf ewig grünen Hügeln,
Die Kinder-Seelen dort, im bessern Sonnenglanz,
Und zeigen sich einander deinen Kranz.
O wie so brüderlich, mit seligem Vertrauen,
Du neuer Engel! wirst du nun
An ihrer Brust, als ihr Gespiele, ruhn;
Mit ihnen Palmen-Hütten bauen,
Und zwischen Lilien den Gott der Wonne schauen,
Den du, vom Winde leicht gekühlt,
Hienieden schon gefühlt,
Als wir in deinen Schooß die ersten Blumen warfen.
So wandle denn zum Klang der Silberharfen;
Und wenn dein Blick herab von hohen Sternen fällt,
O dann gedenk' an diese Schatten-Welt,
An diesen Erden-Tag,
An diesen Labetrunk, in liebevollen Armen,
Das einzige, was irdisches Erbarmen
Dem Sterbenden zu reichen noch vermag.
Gedenk' an uns, in deinem Siege!
Mir aber segnen oft die kleinen, holden Züge,
In denen uns das Paradies
Ein Bild von seiner Unschuld wies.

Freitag, 2. Januar 2009

"Der gestrenge Frost" - "Морозко"

=> Bildquelle mit einem schönen Bild zum Märchen

Der gestrenge Frost
Russisches Volksmärchen


Gar manches gab es, gar manches geschah - so lebte auch mal ein Mann mit seiner zweiten Frau. Der Mann hatte eine Tochter, und auch die Frau hatte eine Tochter.
Alle wissen, was es heißt, eine Stiefmutter zu haben: Drehst du dich herum - wirst du geschlagen, und stehst du still - wirst du auch geschlagen. Die eigene Tochter aber , die kann tun und lassen, was sie nur mag, für alles wird sie gestreichelt - bist ein braves Kind. Die Stieftochter füttert und tränkt das Vieh, trägt Wasser und Holz ins Haus, heizt den Ofen, kehrt die Stube, und dies alles noch lang vor Tag und Morgengrauen. . .
Aber nichts kann sie der Alten recht machen - alles ist nicht richtig - alles ist schlecht.
Der Wind, der braust und legt sich wieder, ein altes Weib aber - kommt es erst in Fahrt - ist nicht zu besänftigen.
So hatte es sich die Stiefmutter in den Kopf gesetzt, die Stieftochter aus der Welt zu schaffen.
Alter, sagt sie zum Manne, fahr sie weg, bring sie, wohin du willst, nur schafft sie mir aus den Augen! Fahr sie in den Wald, in den knirschenden Frost
Der alte Mann grämte sich und weinte, doch was half ihm das, er konnte mit dem Weib nicht fertig werden. So spannt er denn an und sagt:
Setz dich in den Schlitten, liebe Tochter.
Und er fuhr die Heimatlose in den Wald, setzte sie auf einer Schneewehe unter einer großen Fichte ab und fuhr eilig davon. Das Mädchen sitzt unter der Fichte und zittert vor Kälte...
Da hört sie plötzlich, wie gar nicht weit von ihr entfernt der Frost in den Ästen knackt, von Fichte zu Fichte springt und immer heller klingt. Jetzt ist er auf dem Baum angekommen, unter dem das Mädchen sitzt, und ruft ihm von oben her zu:
Ist dir warm, Jungfer?
Warm ist mir, Väterchen Frost, ganz warm.
Da kommt er tiefer herab, das Knacken und Knirschen, wird stärker:
Ist dir warm, Jungfer? Ist dir warm, schönes Kind?
Sie kann kaum noch atmen:
Warm ist mir, Väterchen Frost, ganz warm.
Und noch tiefer kommt er herabgestiegen, immer toller knackt und knirscht es:
Ist dir warm, Jungfer? Ist dir warm, schönes Kind? Ist dir warm, mein Herzblättchen?
Das Mädchen fängt schon an zu erstarren, kann kaum noch die Zunge bewegen :
So warm ist mir, lieber Frost!
Da erbarmte sich der Frost des Mägdleins, hüllte es in warme Pelze und wärmte es mit Daunendecken.
Die Stiefmutter aber hatte ihm unterdessen schon das Totenmahl gerichtet. Sie bäckt Plinsen und ruft dem Manne zu:
Mach hin, alter Knacker. Hol deine Tochter, daß man sie beerdigt.
Der Alte fährt in den Wald und kommt an die bewusste Stelle. Unter der großen Fichte aber sitzt seine Tochter rosigfrisch im Zobelpelz. Ganz in Gold und Silber. Und neben ihr steht ein großer Korb voll kostbarer Geschenke.
Der Alte freute sich, lud das Gut in den Schlitten, setzte seine Tochter dazu und fuhr heim.
Zu Hause bäckt die Alte unterdessen die Plinsen, unterm Tisch aber kläfft das Hündchen:
Blaff, blaff! In Gold und Silber kommt des Alten Tochter heim, um der Alten Tochter aber will keiner frein!
Die Alte wirft dem Hündchen eine Plinse zu:
Du kläffst nicht richtig! Mußt sagen: Der Alten Tochter holt ein Freier heim, von des Alten Tochter klappert im Sack das Gebein!
Der Hund frißt die Plinse und fängt von neuem an:
Blaff, blaff! In Gold und Silber kommt des Alten Tochter heim, um der Alten Tochter aber will keiner frein!
Die Alte warf dem Hündchen Plinsen zu, sie schlug es, das Hündchen aber blieb bei seiner Weise. Da knarrt das Tor, die Tür springt auf, und in die Stube tritt, von Gold und Silber strahlend, die Stieftochter. Hinter ihr her wird ein großer, schwerer Korb getragen.
Die Alte blickte auf und schlug die Hände über dem Kopf zusammen...
Spann an, alter Knacker, ein frisches Pferd! Fahr meine Tochter in den Wald, und setze sie an der gleichen Stelle ab...
Der Alte setzte die Tochter seiner Frau in den Schlitten und fuhr mit ihr in den Wald. Er setzte sie auf der gleichen Schneewehe unter der großen Fichte ab und fuhr davon.
Die Tochter der Alten sitzt da und klappert mit den Zähnen.
Der Frost aber knackt durch den Wald, springt von Fichte zu Fichte und äugt nach der Tochter der Alten:
Ist dir warm, Jüngferlein?
Sie antwortet :
Au, kalt ist es! Knirsch und knacke nicht, Frost...
Der kommt tiefer herunter, immer ärger knackt und knirscht er
Ist dir warm, Jüngferlein? Ist dir warm, schönes Kind?
Au weh! Meine Hände und Füße erfrieren mir. Geh weg, Frost!
Noch tiefer steigt er herunter, zieht stärker an, knirscht und knackt noch toller:
Ist dir warm, Jüngferlein? Ist dir warm, schönes Kind?
Au! Jetzt hast du mich ganz vereist! Heb dich weg, verschwinde, verfluchter Frost!
Da ergrimmte der Frost und hauchte die Tochter der AIten an, daß sie erstarrte.
Beim ersten Morgengrauen jagt die Frau ihren Mann hinaus.
Spann schnell an, alter Knacker, und hol meine Tochter heim, bring sie mir in Gold und Silber...
Der Alte war weggefahren. Da kläfft das Hündchen unter dem Tisch:
Blaff, blaff! Des Alten Tochter holt ein Freier heim, von der Alten Tochter klappert im Sack das Gebein!
Die Alte warf ihm eine Pirogge hin:
Du kläffst nicht richtig! Mußt sagen: Der Alten Tochter bringt man in Gold und Silber heim.
Das Hündchen aber kläfft immer das gleiche :
Blaff, blaff! Von der Alten Tochter klappert im Sack das Gebein!
Da knarrt das Tor, die Alte stürzt der Tochter entgegen.
Sie schlägt die Bastmatte auseinander - tot liegt die Tochter im Schlitten.
Es schrie und heulte die Alte, doch nun war es zu spät ...


Морозко
Русская народная сказка

Жили-были дед и баба. У деда была дочка, и у бабы была дочка. Все знают, как за мачехой жить: перевернешься - бита и недовернешься - бита. А родная дочь что ни сделает - за все гладят по головке: умница. Падчерица и скотину поила-кормила, дрова и воду в избу носила, печь топила, избу мела - еще до свету... Ничем старухе не угодишь - все не так, все худо. Ветер хоть пошумит, да затихнет, а старая баба расходится - не скоро уймется. Вот мачеха и придумала падчерицу со свету сжить.
- Вези, вези ее, старик, - говорит мужу, - куда хочешь, чтобы мои глаза ее не видали! Вези ее в лес, на трескучий мороз.
Старик затужил, заплакал, однако делать нечего, бабы не переспоришь. Запряг лошадь:
- Садись, мила дочь, в сани.
Повез бездомную в лес, свалил в сугроб под большую ель и уехал. Девушка сидит под елью, дрожит, озноб ее пробирает. Вдруг слышит - невдалеке Морозко по елкам потрескивает, с елки на елку поскакивает, пощелкивает. Очутился на той ели, под которой девица сидит, и сверху ее спрашивает:
- Тепло ли тебе, девица?
Она чуть дух переводит:
- Тепло, Морозушко, тепло, батюшка.
Морозко стал ниже спускаться, сильнее потрескивает, пощелкивает:
- Тепло ли тебе, девица? Тепло ли тебе, красная?
Она чуть дух переводит:
- Тепло, Морозушко, тепло, батюшка.
Морозко еще ниже спустился, пуще затрещал, сильнее защелкал:
- Тепло ли тебе, девица? Тепло ли тебе, красная? Тепло ли тебе, лапушка?
Девица окостеневать стала, чуть-чуть языком шевелит:
- Ой, тепло, голубчик Морозушко!
Тут Морозко сжалился над девицей; окутал ее теплыми шубами, отогрел пуховыми одеялами.
А мачеха по ней поминки справляет, печет блины и кричит мужу:
- Ступай, старый хрыч, вези свою дочь хоронить!
Поехал старик в лес, доезжает до того места, - под большою елью сидит его дочь, веселая, румяная, в собольей шубе, вся в золоте-серебре, а около - короб с богатыми подарками.
Старик обрадовался, положил все добро в сани, посадил дочь, повез домой.
А дома старуха печет блины, а собачка под столом:
- Тяф, тяф! Старикову дочь в злате, в серебре везут, а старухину замуж не берут.
Старуха бросит ей блин:
- Не так тявкаешь! Говори: "Старухину дочь замуж берут, а стариковой дочери косточки везут..." Собака съест блин и опять:
- Тяф, тяф! Старикову дочь в злате, в серебре везут, а старухину замуж не берут.
Старуха блины ей кидала и била ее, собачка - все свое...
Вдруг заскрипели ворота, отворилась дверь, в избу идет падчерица - в злате-серебре, так и сияет. А за ней несут короб высокий, тяжелый. Старуха глянула - и руки врозь...
- Запрягай, старый хрыч, другую лошадь! Вези, вези мою дочь в лес на то же место...
Старик посадил старухину дочь в сани, повез ее в лес на то же место, вывалил в сугроб под высокой елью и уехал.
Старухина дочь сидит, зубами стучит. А Морозко по лесу потрескивает, с елки на елку поскакивает, пощелкивает, на старухину дочь поглядывает:
- Тепло ли тебе, девица?
А она ему:
- Ой, студено! Не скрипи, не трещи, Морозко...
Морозко стал ниже спускаться, пуще потрескивать, пощелкивать:
- Тепло ли тебе, девица? Тепло ли тебе, красная?
- Ой, руки, ноги отмерзли! Уйди, Морозко...
Еще ниже спустился Морозко, сильнее приударил, затрещал, защелкал:
- Тепло ли тебе, девица? Тепло ли тебе, красная?
- Ой, совсем застудил! Сгинь, пропади, проклятый Морозко!
Рассердился Морозко да так хватил, что старухина дочь окостенела.
Чуть свет старуха посылает мужа:
- Запрягай скорее, старый хрыч, поезжай за дочерью, привези ее в злате-серебре...
Старик уехал. А собачка под столом:
- Тяв, тяв! Старикову дочь женихи возьмут, а старухиной дочери в мешке косточки везут. Старуха кинула ей пирог:
- Не так тявкаешь! Скажи: "Старухину дочь в злате-серебре везут..."
А собачка - все свое:
- Тяв, тяв! Старухиной дочери в мешке косточки везут... Заскрипели ворота, старуха кинулась встречать дочь. Рогожу отвернула, а дочь лежит в санях мертвая. Заголосила старуха, да поздно.