Abschied von Cheyenne
ab 14 Jahren, geb., 463 S. ISBN-10: 3-7725-1446-4, ISBN-13: 978-3-7725-1446-3,
19,90 EUR
«Dieser Indianer, der erzählte mir, sein Pa hätte gesagt, dass die Indianer niemals sterben würden. Nicht so, wie weiße Männer sterben. Er meinte sogar, dass weiße Männer nicht wirklich wären. Dass wir Geister wären, und diese Städte, Chicago und Oklahoma City, die wären auch nicht wirklich, und die Indianerstämme, die Komantschen und die Cherokee und die Sioux, die Kiowa, Arapaho, Schwarzfußindianer und die Crows, sie und die Büffel würden immer noch über die Plains ziehen, und nur weil in Wahrheit wir weißen Männer Geister wären, könnten wir sie nicht sehen.»
Im Frühjahr 1871, nach dem Tod ihrer Mutter, müssen der dreizehnjährige Ben Curtis und sein älterer Bruder Bo ihre Heimat in Clement County, Texas, verlassen und sich ganz allein im Wilden Westen durchschlagen. Sie verdingen sich als Cowboys auf einem Viehtrieb, der mehr als tausend Meilen nordwärts, nach Kansas, zieht. Es ist eine heiße, staubige Strecke, die beiden Jungen verbringen endlose Stunden auf dem Rücken der Pferde, durchqueren gefährliche Flussläufe und leben in ständiger Angst, feindlichen Indianern zu begegnen. Als sie die Viehtreiberstadt Abilene erreichen, ändert sich Bens Leben grundlegend ...
Aus der Perspektive des dreizehnjährigen Jungen erzählt Peter Carter atmosphärisch dicht und authentisch vom Leben im Alten Westen, er kontrastiert dabei geschickt die Illusionen und Träume des Jungen mit der harten Realität in den damaligen Grenzgebieten der Zivilisation. So entsteht zugleich ein faszinierendes und historisch genaues Porträt des Wilden Westens. Wir erfahren viel vom rauen Alltag eines Cowboys und von den Bedingungen in einer Viehtreiberstadt, wir erleben die Gründung neuer Städte mit, den Bau der Eisenbahnen, den Konflikt zwischen Siedlern und Viehtreibern, die weitreichenden Auswirkungen der Wirtschaftskrise und die fast vollständige Ausrottung der Büffel. Das alles schildert Carter spannend und mitreißend und dabei mit viel Humor und Hintersinn. Zum Schluss heißt es aber auch Abschiednehmen von der alten Welt des Wilden Westens – durch die Tötung der Büffel wird auch den Indianern ihre Lebensgrundlage entzogen, nach und nach kommen immer mehr Siedler ins Land und ergreifen Besitz von den riesigen Weiten der Prärie.
19,90 EUR
«Dieser Indianer, der erzählte mir, sein Pa hätte gesagt, dass die Indianer niemals sterben würden. Nicht so, wie weiße Männer sterben. Er meinte sogar, dass weiße Männer nicht wirklich wären. Dass wir Geister wären, und diese Städte, Chicago und Oklahoma City, die wären auch nicht wirklich, und die Indianerstämme, die Komantschen und die Cherokee und die Sioux, die Kiowa, Arapaho, Schwarzfußindianer und die Crows, sie und die Büffel würden immer noch über die Plains ziehen, und nur weil in Wahrheit wir weißen Männer Geister wären, könnten wir sie nicht sehen.»
Im Frühjahr 1871, nach dem Tod ihrer Mutter, müssen der dreizehnjährige Ben Curtis und sein älterer Bruder Bo ihre Heimat in Clement County, Texas, verlassen und sich ganz allein im Wilden Westen durchschlagen. Sie verdingen sich als Cowboys auf einem Viehtrieb, der mehr als tausend Meilen nordwärts, nach Kansas, zieht. Es ist eine heiße, staubige Strecke, die beiden Jungen verbringen endlose Stunden auf dem Rücken der Pferde, durchqueren gefährliche Flussläufe und leben in ständiger Angst, feindlichen Indianern zu begegnen. Als sie die Viehtreiberstadt Abilene erreichen, ändert sich Bens Leben grundlegend ...
Aus der Perspektive des dreizehnjährigen Jungen erzählt Peter Carter atmosphärisch dicht und authentisch vom Leben im Alten Westen, er kontrastiert dabei geschickt die Illusionen und Träume des Jungen mit der harten Realität in den damaligen Grenzgebieten der Zivilisation. So entsteht zugleich ein faszinierendes und historisch genaues Porträt des Wilden Westens. Wir erfahren viel vom rauen Alltag eines Cowboys und von den Bedingungen in einer Viehtreiberstadt, wir erleben die Gründung neuer Städte mit, den Bau der Eisenbahnen, den Konflikt zwischen Siedlern und Viehtreibern, die weitreichenden Auswirkungen der Wirtschaftskrise und die fast vollständige Ausrottung der Büffel. Das alles schildert Carter spannend und mitreißend und dabei mit viel Humor und Hintersinn. Zum Schluss heißt es aber auch Abschiednehmen von der alten Welt des Wilden Westens – durch die Tötung der Büffel wird auch den Indianern ihre Lebensgrundlage entzogen, nach und nach kommen immer mehr Siedler ins Land und ergreifen Besitz von den riesigen Weiten der Prärie.
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